Hauptpflege bei Neurodermitis – so schützen Sie Ihre Haut

Neurodermitis trocknet die Haut aus, lässt sie rissig und schmerzhaft werden. Zu den wichtigsten Bedürfnissen Ihres größten Organs gehört es, mit ausreichend Feuchtigkeit genährt zu werden. Trocknet die empfindliche Haut hingegen aus, verstärkt sich der Juckreiz und die natürliche Schutzbarriere wird weiter abgebaut. Feuchtigkeitsbindende Mittel und rückfettende Hautpflege ist das A und O zum Handling Ihrer Hauterkrankung.

Sorgfalt bei der Hautpflege ist der wichtigste Aspekt

Die perfekte Hautpflege bei Neurodermitis beginnt mit einer sorgfältigen Planung des Pflegeprogramms. Während normale Haut kleine Pflegepannen verzeiht, kommt es bei Neurodermitispatienten maßgeblich auf die Kontinuität an.

Ganz entscheidend ist es, dass die strapazierten Hautbereiche sorgfältig, aber auch regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehören die Hände und das Gesicht. Wichtigstes Ziel dabei: Die Vermeidung von trockenen Stellen, die dann wiederum zu Brennen, Jucken und sogar Entzündungen führen.

Generell ist die Hautpflege bei chronischen Erkrankungen noch wichtiger als bei gesunder Haut. Wir die Haut regelmäßig durchfeuchtet, kann sie auch bei Neurodermitikern eine gesunde Hautbarriere aufbauen und wird damit widerstandsfähiger.

Lieber Baden statt Duschen – das schützt die empfindliche Haut

„Non Bathing“ ist ein neuer Trend, den sich Menschen mit Neurodermitis lieber nicht aneignen sollten. Trotzdem sollte auch übertriebene Hygiene vermieden werden. Zwei bis dreimal pro
Woche ein Bad ist vollkommen ausreichend. Doch auch dabei gibt es Regeln!

Das Wasser sollte idealerweise um 34 Grad liegen, die Badezeit sollte nicht länger als 10 Minuten betragen. Generell gilt der Grundsatz: So kurz wie nötig!

Hinzu kommt, dass Sie besser auf schädigende Bade- und Wasserzusätze verzichten sollten. Dadurch können Entzündungsschübe ausgelöst werden. Wenn Ihnen der Hautarzt allerdings einen geeigneten Badezusatz verordnet hat, wenden Sie diesen ruhig an.

Ebenfalls gut geeignet ist ein Ölbadezusatz auf Naturbasis, der Ihre Haut bei der Rückfettung unterstützt. Dieser legt sich wie ein Schutzfilm auf Ihre Haut und versorgt auch jene Stellen, die Sie mit der normalen Creme nur schwer erreichen.

Keine Badewanne – so duschen Sie richtig

In rund 76 Prozent der Badezimmer gibt es eine Badewanne. Wenn Sie nicht zu den Besitzern gehören, können Sie natürlich Duschen gehen. Damit Sie Ihrer Haut damit aber keinen Schaden zufügen, sollten Sie ein paar Faktoren beachten.

Nutzen Sie auf keinen Fall ungeeignete Duschgels aus der Drogerie, sondern setzen Sie auf seifenfreie Waschlotionen und Ölduschbäder, die Ihren Säureschutzmantel nicht angreifen. Auch nach dem Bad müssen Sie einiges beachten, so ist es zum Beispiel nicht ratsam, wenn Sie sich gründlich mit dem Handtuch abrubbeln.

Ein sanftes Mikrofaserhandtuch, gern auch als Sportlerhandtuch bezeichnet, schützt Sie und Ihre Haut vor winzigen Verletzungen. Die Haare hingegen trocknen Sie an der Luft, denn die heiße Luft Ihres Föhns schädigt die Kopfhaut. Haben Sie es einmal eilig, können Sie mit Kaltluft föhnen, dadurch wird das Haar schneller trocken, die Kopfhaut aber nicht zusätzlich gereizt.

Unabhängig ob Sie Baden oder Duschen, ist Eincremen nach dem Waschen bei Neurodermitis unverzichtbar. Achten Sie darauf, dass Sie nur geeignete Produkte für Neurodermitiker verwenden, die frei von Farb- und Konservierungsstoffen sowie Duftstoffen sind.


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