Wir alle kennen Augenringe. Sie betreffen uns unterschiedlich häufig auf und lassen uns müde, krank und abgeschlagen aussehen. Dennoch sind sie meistens kein Grund zur Besorgnis, da ihre Ursachen oft harmloser Natur sind. Wir empfinden sie trotzdem als störend. Verständlich, da die Augen dadurch eingefallen wirken und uns alles andere als fit aussehen lassen.
Hier erfahren Sie, wie sie Augenringen entgegen wirken und sie lindern können.
Was sind Augenringe und wie entstehen sie?
Bei Augenringen handelt es sich um dunkle Schatten unter der Augenhöhle, nicht zu verwechseln mit Tränensäcken. Tränensäcke sind geschwollen und können allein oder zusammen mit Augenringen auftreten.
Augenringe, auch halonierte Augen genannt, sind meistens braun bis grau-violett und haben selten ernste medizinische Ursachen.
Zu unterscheiden sind zwei Gründe für Augenringe:
Hyperpigmentierung, z.B. durch Sonneneinstrahlung
Durchscheinende Gefäße unter der Haut
Augenringe, die durch Hyperpigmentierung ( überschüssige Melaninproduktion) entstehen, können in einer dermatologischen Praxis per Laser entfernt oder mit speziellen Cremes behandelt werden. Diese dürfen nur sehr sparsam und unter der Anleitung eines Arztes verwendet werden.
Besonders häufig tritt die zweite Variante auf. Da die Haut unter den Augen sehr dünn ist, können die Äderchen durchscheinen.
Das kann folgende Ursachen haben:
- Schlafmangelzu wenig Flüssigkeitszufuhr
- Allergien, z.B. Heuschnupfen
- Medikamenteneinnahme
- Rauchen
- Alkoholkonsum
- Drogenmissbrauch
- Kreislaufprobleme
- Arbeiten am Computer
- Zu viel Fernsehen
- Bindehautentzündung
- Vitamin- und Eisenmangel
- Hormonell bedingt bei Frauen
Augenringe können auch erblich bedingt sein. Die Konstitution spielt ebenso eine Rolle. Besonders schlanke hellhäutige Menschen neigen eher zu Augenringen, weil ihre Haut dünner ist und die Äderchen leichter durchscheinen lässt.
Einen Grund zur Sorge gibt es bei Augenringen meistens nicht. Es handelt sich um ein vorwiegend kosmetisches Problem. Fallen Ihnen länger andauernde Augenringe auf, die Sie nicht gewohnt sind lohnt es sich, den Hausarzt darauf anzusprechen.
Wenn Sie allgemein dazu neigen oder eine sehr kurze Nacht hinter sich haben, besteht kein Grund zur Sorge und meistens verschwinden die Augenringe wieder von alleine.
Linderung kann Ihnen vor allem Folgendes verschaffen:
- Viel Schlaf und Erholung
- Frische Luft
- Stressminderung
- Viel trinken, vor allem Wasser
- Salzreduktion in der Nahrung
- Kühle Kompressen
- Kompressen mit Schwarztee oder Kamillentee
- Gurkenmaske
- Kartoffelscheiben
- Rosenwasser
Wie wirken diese Hilfsmittel?
Wird die Augenpartie gereizt , etwa durch Reibung wegen Juckreiz bei einer Allergie, müssen die Äderchen unter der Haut beruhigt werden. Ist die Haut schlaff durch Ermüdung, sollte die zarte Hautpartie zur Straffung angeregt werden, um fester und undurchsichtiger für die Äderchen darunter zu werden.
Die richtige Balance zu finden, scheint schwierig.
Mit ausreichend Schlaf entspannt sich auch die Haut, sie wird kräftiger und widerstandsfähiger. Genügend Flüssigkeitszufuhr füllt die Zellen mit Wasser auf. Die Haut wirkt praller und wirkt frischer.
Kühle Kompressen festigen die Haut und lassen die darunter liegenden Äderchen kontrahieren. Durch kühle Gurken- und Kartoffelscheiben wird zusätzlich ein Bleicheffekt erzielt. Rose beruhigt und stärkt die Haut. Schwarztee wirkt entzündungshemmend und ausgleichend. Er bewirkt, dass sich die Äderchen zusammenziehen und Rötungen zurück gehen. Kamillentee hat ähnliche Eigenschaften. Bei Kamille ist Vorsicht wegen eventueller Allergien geboten. Sie kann sonst sehr beruhigend wirken und Augenringe mildern.
Möchten Sie die Augenringe optisch kaschieren, bieten sich Concealer an, die speziell für die Augenpartie gedacht sind.
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