Da steckt der Wurm drin • Was du über Parasiten im Körper wissen musst

Es ekelt wohl jeden bei der Vorstellung Würmer oder andere Parasiten im Körper zu haben – und irgendwie scheint es auch unrealistisch. Tatsächlich sind weltweit aber geschätzt über zwei Milliarden Menschen von Parasiten – besonders Würmern – betroffen. Größtenteils betrifft das die tropischeren Klimazonen dieser Erde. In Europa kommen Parasiten wie Würmer glücklicherweise kaum noch vor. Lediglich Madenwürmer finden hin und wieder Madenwürmer durch ungereinigte Lebensmittel oder Händeschütteln ihren Weg in den menschlichen Körper.

Ist erst mal der Wurm drin, macht sich das relativ schnell bemerkbar. Welche Parasiten kommen am häufigsten vor? Welche Krankheiten können dadurch entstehen? Und was kann man tun, damit diese lästigen Parasiten gar nicht erst ihren Weg in unseren Körper finden? Das alles erfährst du in diesem Artikel und auf parasitenfrei-online.de

Parasiten – welche gibt es?

Parasiten, die sich in unserem Körper breitmachen, sind meistens Darmwürmer. Aber auch Einzeller wie Amöben, oder Kryptosporiden können den Menschen befallen (1).

Würmer

Im Vergleich zu den Einzellern, sind Würmer mehrzellige Organismen. Sie können – je nach Wurmart – bis zu 40 Zentimetern lang werden, und teilweise mehrere Jahre lang im Darm überleben. Würmer können von unserem Immunsystem nicht zerstört werden, weshalb sie auf anderem Wege, durch medikamentöse Behandlung, entfernt werden müssen.

Bei Würmern kann man in der Regel zwischen Saugwürmern, wie Egel, und Rundwürmern unterscheiden.

Kindermadenwürmer

Der Kindermadenwurm ist der in Deutschland noch am häufigsten vorkommende Darmparasit. Übertragen wird er in der Regel durch verunreinigte Toilettengriffe, Händeschütteln, durch Staub oder durch schlecht gereinigte Nahrungsmittel. Die Würmer lassen sich im Stuhl eindeutig erkennen – sie sind weiß und bewegen sich schlängelnd.

Spulwürmer

Der Spulwurm ist der weltweit verbreitetste Darmparasit. Am häufigsten kommt er in tropischen Gebieten vor. Ein ausgewachsener Wurm kann da schon mal bis zu 40 Zentimetern groß werden und ist im Stuhl eindeutig zu erkennen.

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Unter dem Mikroskop lassen sich meist auch die kleinsten Parasiten erkennen.

Peitschenwürmer

Ebenfalls in den tropischen Regionen verbreitet, ist der Peitschenwurm. Dieser Parasit wird über Eier, durch Erde oder Staub, ebenso wie durch verunreinigtes Gemüse aufgenommen und kann, ausgewachsen, bis zu fünf Zentimetern groß werden.

Zwergfadenwurm

Der Zwergfadenwurm kommt, ebenso wie der Spul- oder Peitschenwurm, in wärmeren, tropischen Gebieten vor. Der bis zu drei Millimeter lang werdende Parasit, wird über die Haut aufgenommen. Meist durch das Barfußlaufen über parasitenhaltige Erde. Von der Haut wandert er in die Lunge und gelangt durch Husten in den Magen und von dort in den Darm.

Hakenwürmer

Ebenfalls über die Haut aufgenommen, wird der sogenannte Hakenwurm. Er kommt hauptsächlich in tropischen Gebieten vor, ist für den Menschen allerdings ungefährlich. Der Hakenwurm hat in Tieren sein eigentliches Zuhause, weshalb er im Menschen relativ schnell abstirbt.

Egel

Egel, wie der Darm- oder der Pärchenegel, kommen hauptsächlich in Asien oder Afrika vor. Während der Darmegel durch verunreinigte Nahrungsmittel aufgenommen wird, findet der Pärchenegel seinen Weg über das Wasser in den Menschen. Durch das Baden in verunreinigten Gewässern, dringt der ungebetene Gast über die Haut in den menschlichen Organismus ein, und gelangt von dort aus in die Blutbahn und weiter in Leber und Darm.

Einzeller

Zu den einzelligen Parasiten gehören beispielsweide die Amöben oder Kryptosporide. Beide werden hauptsächlich durch verunreinigte Lebensmittel aufgenommen. Kryptosporide kommen meist in der Landwirtschaft vor und nisten sich gerne in Rindern ein. Von dort gelangt der Parasit über nicht ausreichend gekochtes Fleisch in den menschlichen Organismus. Eier, Milch oder verunreinigtes Wasser sind ebenfalls Überträger dieses Einzellers.

Symptome bei Parasitenbefall

Je nach Parasitenart unterscheiden sich auch die Symptome. Ein Wurmbefall äußert sich meist durch starke Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust. Gelangt der Wurm von der Lunge aus in den menschlichen Darm, äußert sich das durch bronchitisähnliche Symptome wie Husten, blutiger Auswurf und schmerzhaftes Atmen. Fadenwürmer wie Trichinien nisten sich unter anderem in der Muskulatur des Menschen ein, was zu rheumaähnlichen Schmerzen, oftmals begleitet von Fieber, führen kann.

Wie gelangen sie in den Körper?

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Nicht ausreichend gewaschene Nahrungsmittel können zu einer Parasitenübertragung führen.

Wie bereits erwähnt, sind die häufigsten Übertragungsmöglichkeiten, verunreinigte Nahrungsmittel und Wasser. Ebenso lauern die ungebetenen Parasiten auf Toilettengriffen, im Staub oder in „verseuchter“ Erde. Der Kontakt mit Tieren oder Menschen, die von den Parasiten befallen sind, ist ebenfalls ein häufiger Übertragungsweg (2).

Was tun, wenn der Wurm drin ist?

Wenn du einige der genannten Symptome bei dir beobachten kannst, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen. Besteht der Verdacht auf einen Wurmbefall, fordert der Arzt eine Stuhlprobe an, in welcher sich Würmer mit bloßem Auge oder unter dem Mikroskop erkennen lassen. Falls das nicht der Fall ist, kann alternativ ein Nachweis mit Klebestreifen erfolgen (3).

Parasitenbefall vorbeugen

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du einen Parasitenbefall vorbeugen kannst. Eine grundlegende Hygiene sollte in jedem Fall vorhanden sein. Einen Parasitenbefall vorbeugen, kannst du durch folgende Maßnahmen.

1. Ein gesunder Darm ist die halbe Miete

Damit Parasiten gar nicht erst im Darm ansiedeln können, solltest du auf eine gute Darmgesundheit achten. Essentiell dafür sind ausreichend gutartige Darmbakterien. Etwas nachhelfen kannst du durch deine Ernährung. Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh, Kefir oder Kombucha enthalten gutartige Bakterienkulturen und sorgen für eine gesunde Darmflora (4).

2. Hygiene

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Regelmäßiges Händewaschen verringert die Übertragungsgefahr von Parasiten.

Eine gewisse Hygiene ist das A und O, zur Vorbeugung von Parasitenbefällen – und von den meisten Krankheiten überhaupt. Regelmäßiges Haut– und Händewaschen sollte zu jeder Zeit zum Alltag gehören. Außerdem solltest du eine gewisse Essenshygiene einhalten. Dazu zählt, Fleisch oder Fisch immer gut durchzukochen, Obst und Gemüse ausreichend zu waschen und bodennah wachsende Nahrungsmittel bei mindestens 60 Grad zu kochen.

Besitzt du einen Hund oder eine Katze, solltest du diese regelmäßig untersuchen und entwurmen lassen, um einer Übertragung vorzubeugen.

3. Parasitenbefall auf Reisen vermeiden

Die meisten Parasitenbefälle bei Europäern geschehen auf Reisen. Besonders in warmen, tropischen Gebieten solltest du auf ein paar Dinge achten:

  • Salate und rohes Gemüse immer gut waschen
  • Gekaufte Obstsalate vermeiden
  • Keine Eiswürfel in den Getränken
  • Wasser nur originalverschlossenen Flaschen trinken – kein Leitungswasser!
  • Speiseeis kann kritisch sein
  • Warmgehaltene Speisen nicht lange aufbewahren
  • Austern und andere rohe Meeresfrüchte vermeiden

 

Ein Parasitenbefall macht sich schnell bemerkbar. Zögere nicht damit, dich untersuchen zu lassen. Die meisten Parasiten wird man durch eine Wurmkur unkompliziert wieder los. Wenn du im Alltag auf einen gewissen Hygienestandard achtest, Lebensmittel ausreichend reinigst und auf Reisen etwas achtsamer im Umgang mit Lebensmitteln und Hygiene bist, hast du in der Regel keinen Parasitenbefall zu befürchten.


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