Fasten liegt voll im Trend. Immer mehr Menschen möchten etwas für Ihre Gesundheit tun und da liegen sie mit den verschiedenen Fastenformen genau richtig. Sie sollen helfen den Körper zu entgiften und ihn von allen möglichen Schadstoffen zu befreien. Allerdings ist Fasten nicht unbedingt gleich Fasten. Mittlerweile gibt es ganz viele verschiedene Varianten, wie etwa das sogenannte Heilfasten, Basenfasten oder das aktuell sehr beliebte Intervallfasten. Allerdings ist nicht jede Art des Fastens für jeden Menschen geeignet. Wir haben die beliebtesten Formen und wofür sie geeignet sind im Überblick.
Woher kommt das Fasten überhaupt?
Die meisten von uns kennen das Fasten wohl aus der sogenannten Fastenzeit. Sie beginnt traditionell am Aschermittwoch und endet zu Ostern. Sie soll auf den Verzicht von Jesus anspielen, der laut der Bibel 40 Tage und Nächte in der Wüste umhergeirrt war.
Das Fasten kommt jedoch auch in anderen Religionen neben dem Christentum vor, wie beispielsweise dem Islam. Hier darf in der Zeit des Ramadan nur nach Einbruch der Dunkelheit gegessen werden.
Allerdings muss das Fasten nicht unbedingt religiöse Gründe haben. Es kann gut für die eigene Gesundheit sein, wenn man zumindest für einen kurzen Zeitraum auf Essen und Genussmittel verzichtet, um dem Körper eine Pause zu gönnen. Zudem hat das Fasten laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung einen positiven Einfluss auf folgende Krankheiten:
- Metabolisches Syndrom
- Chronische Entzündungen
- Chronische kardiovaskuläre Krankheiten
- Chronische Schmerzen
- Atopische Krankheiten
- Psychosomatische Krankheiten
Nach dem Fasten soll der Stoffwechsel schneller und effektiver laufen. Außerdem soll es regenerierend auf den ganzen Körper wirken.
Heilfasten nach Buchinger
Diese Methode wurde von Otto Buchinger im frühen 20. Jahrhundert entwickelt. Ziel ist es mit dieser Kur einen Gewichtsverlust zu erreichen sowie bestimmte Beschwerden zu therapieren. Außerdem wird von vielen eine grundsätzliche Entgiftung des Körpers angestrebt.
Die Fastenkur beginnt mit zwei Entlastungstagen, an denen nur wenige Kalorien zugeführt werden dürfen. Dabei wird bereits auf tierische Eiweiße, Kaffee, Alkohol und Zucker verzichtet.
Am dritten Tag wird der Darm mit Glaubersalz gereinigt. Für fünf bis zehn Tage dürfen nicht mehr als 250 Kalorien zugeführt werden. Das geschieht in Form von Kräutertees, Brühe, Säften und Wasser. Zum Heilfasten gehören leichter Ausdauersport sowie Gymnastikübungen.
Nach der Fastenzeit wird der Körper mit leichter vegetarischer Kost wieder an das Essen gewöhnt. Um Probleme und Startschwierigkeiten mit dem Verdauungstrakt zu vermeiden, sollte die Hausapotheke dahingehend aufgestockt werden.
Basenfasten
Mit dieser Fastenmethode soll der Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot gebracht werden. Aktuelle Ernährungsformen sind laut der Ansicht der Anhänger des Basenfastens nicht gesund aufgrund der hohen Mengen an Zucker, Weißmehl und tierischen Fette. Die Folge ist eine Übersäuerung des Körpers, die sich in Energielosigkeit, Müdigkeit und Verdauungsproblemen zeigt.
Während des Basenfastens sind ausschließlich Lebensmittel erlaubt, die basisch im Körper reagieren. Sie haben einen geringen Eiweißanteil, dafür weisen sie jedoch einen hohen Anteil basischer Mineralstoffe auf, wie Magnesium, Kalium oder Calcium.
Dazu gehören die meisten Früchte und Gemüsesorten, Kräuter, Samen und Kerne. Auf tierische Lebensmittel sollte während des Basenfastens komplett verzichtet werden.
Da bei dieser Fastenform im Prinzip dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zugeführt werden und die tägliche Kalorienzufuhr relativ hoch ist, eignet sich Basenfasten auch für mehrwöchige Kuren.
Saftfasten
Bei dieser Form des Fastens wird wiederum komplett auf feste Nahrung verzichtet. Das Saftfasten verläuft ähnlich wie das Heilfasten und wird als Bestandteil dessen gesehen. Es beginnt ebenfalls mit zwei Entlastungstagen. Das eigentliche Fasten startet mit einer Darmentleerung mit Glaubersalz und einem Liter Flüssigkeit.
Während der Fastenzeit, die bis zu drei Wochen dauern kann, werden nur stilles Wasser, Gemüsebrühe, Tee sowie frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte getrunken.
Nach der Fastenzeit folgen die Aufbautage. Um den Effekt des Fastens nicht zu verlieren, sollte die Ernährung auf eine ausgewogene Kost umgestellt werden, wie sie beispielsweise von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird.
Intervallfasten
Die beliebteste Fastenart aktuell ist das sogenannte Intervallfasten. Dabei muss nicht unbedingt auf bestimmte Lebensmittel verzichtet werden, sondern die Zeit in der nicht gegessen wird, ist ausschlaggebend. Mittlerweile haben sich innerhalb des Intervallfastens bereits verschiedene Varianten entwickelt.
Die beliebteste Methode ist wohl die 16:8-Methode. Die Zahlen beziehen sich auf einen gesamten Tag mit 24 Stunden. 16 Stunden lang wird gefastet, acht Stunden lang darf gegessen werden.
Daneben gibt es außerdem noch die 5:2-Methode. Dabei darf an fünf Tagen pro Woche ohne großen Verzicht gegessen werden. An zwei Tagen darf die Kalorienzufuhr jedoch nicht über 600 Kilokalorien liegen.
Beide Varianten sorgen für einen gesunden Gewichtsverlost, kurbeln den Stoffwechsel an und sind sogar für Menschen, die unter Diabetes leiden, von Vorteil.
Weitere Fastenkuren
Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Fastenkuren, die sich an den bereits genannten Konzepten auf die ein oder andere Weise orientieren. Wichtig ist in jedem Fall, dass man sich im Zweifel an den Hausarzt wendet. Grundsätzlich empfiehlt es sich vor dem Start einer Fastenkur das Gespräch mit dem Arzt zu suchen. Er kann vielleicht noch ein paar Tipps geben, wie die Kur zu einem Erfolg für Körper und Geist werden kann.
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