Sollten Sie an Neurodermitis leiden ist es wahrscheinlich, dass Sie bereits in Ihren ersten Lebensjahren Symptome dieser Hautkrankheit aufgewiesen haben. Studien zufolge zeigt sich, dass in der Bundesrepublik Deutschland circa zehn bis fünfzehn Prozent der Neugeborenen und Kinder mit dieser Krankheit zu kämpfen haben.
Von Mensch zu Mensch entwickelt sie sich mit dem Älterwerden individuell. Es ist möglich, dass Sie mit Einsetzen der Pubertät keinerlei Symptomatiken mehr aufweisen; viele Menschen müssen jedoch über diese Lebensphase hinaus mit der Neurodermitis leben; die Wahrscheinlichkeit, auch im Erwachsenenalter darunter zu leiden, liegt in Deutschland bei circa ein bis drei Prozent.
Dieser Artikel übermittelt Ihnen Informationen darüber, wie diese Krankheit entsteht, was sie begünstigt und setzt Sie über weiteres Wissenswertes in Kenntnis.
Die Entstehung von Neurodermitis
Um Ihnen die Entstehung der Hautkrankheit näherbringen zu können, ist zunächst der Aufbau der Haut zu erläutern, die sich aus den folgenden drei Schichten zusammensetzt:
- der Oberhaut
- der Lederhaut
- der Unterhaut
Die Oberhaut besteht aus einer Vielzahl an sogenannten „Lipiden“, deren Hauptbestandteil Fettsubstanzen sind und dem Körper metaphorisch als eine Art Barriere dienen sollen. Menschen mit Neurodermitis unterscheiden sich von solchen ohne diese Krankheit darin, dass ihre Oberhaut über zu wenig dieser Lipide verfügt. Das hat zur Folge, dass die Haut einer schnelleren Austrocknung nicht entgegenwirken kann und suboptimaler auf äußerliche Reize reagiert.
Neben der Haut weist auch das Immunsystem von Menschen mit Neurodermitis Veränderungen auf: Dies bedeutet, dass der Körper überdurchschnittlich viele Entzündungsstoffe, die sogenannten „Zytokine“, produziert und ausstößt. Zytokine haben die Eigenschaft, den Juckreiz, der stets in Verbindung mit dieser Hautkrankheit genannt wird, zu unterstützen. Ein weiterer Nebeneffekt des veränderten Immunsystems ist die Begünstigung weiterer Krankheiten wie Heuschnupfen oder die Erkrankung der Atemwege wie beispielsweise Asthma.
Darüber hinaus weisen Menschen mit Neurodermitis einen erhöhten Wert des Antikörpers „Immunglobulin E“ auf, der dem Körper in erster Linie zur Abwehr von Endoparasiten dient.
Was begünstigt Neurodermitis?
Da es sich im Fall dieser Krankheit nicht um eine Allergie, sondern um meine chronische Erkrankung der Haut handelt, können unterschiedliche Faktoren Schübe auslösen:
- äußere, psychische Einflüsse und Belastungen und Stress
- äußere Umwelteinflüsse wie Gifte, Abgase oder Ozon
- klimatische Faktoren wie Temperaturschwankungen, Trockenheit und Hitze oder extreme Kälte
- Faktoren, die mit der Haut in Berührung kommen. Gemeint sind hierbei nicht nur Bakterien oder Pilze, sondern auch Konservierungsstoffe aus Kosmetika
- häufige Säuberung der Haut, die das Austrocknen begünstigt
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- Allergien
Vererbung der Krankheit
Entscheiden Sie sich dazu, mit ihrem Lebenspartner ein Kind zu zeugen, so müssen Sie beachten, dass neben Erbinformationen wie der Haar- oder Augenfarbe, auch Krankheiten an Ihre Neugeborenen vererbt werden können. Im Falle von Neurodermitis liegt die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung bei zwanzig bis vierzig Prozent. Es ist darauf hinzuweisen, dass zu dieser Wahrscheinlichkeit lediglich ein Elternteil unter den Symptomen der Hautkrankheit leiden muss. Sollten sogar beide Elternteile des Kindes unter Neurodermitis leiden, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Vererbung auf sechzig bis achtzig Prozent.
Neurodermitis – Die durch Schübe begünstigte, chronische Hautkrankheit
Neurodermitis bringt für viele Menschen ein Leben mit Juckreiz und trockenen Hautpartien mit sich. In der Regel endet diese Krankheit mit Eintritt in die Pubertät, wird aber in vielen Fällen mit der Geburt eines Kindes weitervererbt. Es zeigt sich, dass die mit der Hautkrankheit verbundenen Schübe durch unterschiedlichste Faktoren begünstigt werden können, deren Auftreten wir häufig nicht beeinflussen können. Durch eine veränderte Form von Haut und Immunsystem, können Sie selbst kaum etwas gegen diese Krankheit tun, außer den genannten Faktoren so gut es geht entgegenzuwirken.
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